Behruz Bahadoori EN

Über den Künstler

Der österreichische Künstler wurde 1956 in der Nähe des Kaspischen Meeres in Persien geboren. Schon als Kind malte er Landschaften und Porträts in Kohle und mit Pastellkreiden.

Nach dem Schulabschluss begann er in Teheran ein Studium der industriellen Buchhaltung - nicht aus eigenem Wunsch, nein, das Schulsystem schrieb ihm diesen Weg vor - doch er malte weiter und entwickelte seine Talente.

Auf der Suche nach einem Ausweg reiste Bahadoori nach Europa. Seit 1979 lebt er in Deutschland und Wien. Mit dem Ziel, sein Studium rasch abzuschließen, schrieb sich Bahadoori an der Hochschule für Welthandel in Wien ein. Doch nach zwei Jahren brach er das Studium ab und beschloss, sich nur noch der Malerei zu widmen.

1983 - 1986 war er Assistent des berühmten Künstlers Gottfried Helnwein und erlernte verschiedene Techniken der Malerei.

1984 beginnt Bahadoori seine künstlerische Arbeit als freier Künstler. Er entwickelt seine eigene Technik mit Aquarellfarben, Öl und Acryl.

Im Jahr 1995 hält er sich bei Robert Schöller in Florida auf.

2001 lebt er in den Vereinigten Staaten und wird durch mehrere Ausstellungen bekannt. Dort wurde sein künstlerisches Werk auch schon einige Jahre zuvor gezeigt.

Mit Beginn des Jahres 2002 kehrt er nach Wien zurück, hier lebt er immer noch und realisiert auch sehr interessante Restaurierungen, wie z.B. den Vieux Laque Raum des berühmten Schlosses Schönbrunn in Wien. Sein Atelier befindet sich im dritten Wiener Bezirk in der Neulinggasse 19. Dort können Sie den berühmten Maler treffen und seine faszinierenden Bilder bewundern.

Der Schwerpunkt seiner Arbeit liegt nicht nur in der künstlerischen Malerei, sondern auch in der Restaurierung von speziellen Wandmalereien und seiner eigenen Art der Illusionsmalerei. Er malt auch sehr interessante Porträtbilder in einer faszinierenden Kombination aus Realität und Illusion. Diese Porträts realisiert er nur als Auftragsarbeiten.

Betrachtung seiner künstlerischen Arbeit

(geschrieben von Werner Buhre, Wien)

Schönheit kann schmerzhaft sein. Apollinaire, Dante Aligheri, C.D. Friedrich, Monet, Albinoni, Bach und andere berühmte Menschen wussten das. Und doch wird in unserer Zeit die Schönheit als ein „Geheimnis“, das einst in Vergessenheit geriet, an die Schwelle des Schmerzes getrieben.

Was ist dieses Geheimnis?

Vielleicht ist es die Sehnsucht ohne die Erkenntnis des Objekts der Begierde. Kurz bevor die Seele das erregte Objekt endlich in Besitz nehmen kann, wird die eigene Kraft vergeudet. Obwohl der entrückte Sucher der Flamme seines Begehrens so nahe ist, am Rande seiner Sehnsucht, wo er den Duft des Objekts seiner Liebe einatmen kann, entgleitet ihm alles, bevor die Umarmung (die so sicher schien) stattfinden kann, und lässt das nervöse Klopfen des Herzens zurück...

Der Reisende auf der Suche nach Schönheit und Lust bricht unter der unerträglichen Spannung zusammen, kurz vor der Eroberung des Paradieses zu stehen - denn er weiß plötzlich, dass es nie erreicht werden kann. Die absoluten Wünsche bleiben für ihn immer unerreichbar.
Nachdem Sie nun hinreichend gewarnt sind, lieber Leser, kann das oben beschriebene Phänomen bei der Betrachtung des Werks von Behruz Bahadoori zum Tragen kommen.

Bahadoori interpretiert die Natur als einen Spiegel der menschlichen Seele. Seine Landschaften sind immer ein Produkt der Phantasie, niemals Kopien der natürlichen Welt. Die unpersönliche Verwendung von Allegorien und der Reichtum an Symbolen - jedes Element seiner Kompositionen ist ein Bedeutungsträger - erscheinen nicht als Ergebnis einer ausgedehnten Suche, sondern als unschuldige Entdeckungen. Die weiten Felder und Himmel seiner Bilder tragen nicht das schwere Joch einer konstruierten Allegorie, sondern entspringen wie in einem Traum der Darstellung des Wesens der Natur durch den Künstler.

Die Bilder laden den Betrachter ein, in sie einzutreten und sie in kontemplativer Stille zu durchwandern. Ist die Natur unversehrt zu neuem Leben erwacht? Oder hat sie die Stadien der menschlichen Ausbeutung erst noch zu durchlaufen? Üppige Baumhaine und weite Wasserflächen, sonnenbeschienene Schluchten unter einem Wolkendach träumen von Reinheit, Verletzungsfreiheit, Zartheit - und vom Kampf! Der Weg, der durch den Raum eines Bildes führt, markiert durch eine Felsformation oder einen Baum, der einem unerbittlichen Sturm ausgesetzt ist und allen Stürmen trotzt.

In den Bildern von Bahadoori hat sich die Natur größtenteils vom Menschen befreit. Und so kann der Betrachter erneut ein „geläutertes“ Paradies betreten und erleben, diesmal aber mit aller gebotenen Vorsicht und allem Respekt gegenüber der Pflanzen- und Tierwelt (und auch ihm gegenüber). Beim Flanieren durch Bahadooris Bilder fällt auf, dass die Art und Weise, wie der Künstler die Natur darstellt, eine biologisch orientierte Sanftheit suggeriert, ja geradezu fordert. In diesem Sinne widmet der Künstler sein Werk nicht nur der Erde, sondern auch ihren Bewohnern.

Auf den ersten Blick könnte man versucht sein, das Werk von Behruz Bahadoori schnell als neoimpressionistisch einzuordnen. Und doch geht es in seinen Bildern nicht allein um die sensible Darstellung der Gefühle und Wahrnehmungen des Augenblicks, sondern vielmehr um die Hoffnung, die dem Willen des Menschen unterworfene Natur zu bewahren. Im Grunde sind seine Bilder Orte der Katharsis. Das Werk von Bahadoori lässt sich eher als formal ungezwungener Symbolismus einordnen, der sich durch eine zarte, impressionistische Farbgebung und ein romantisches Gefühlsinventar auszeichnet.

Kontakt

Behruz Bahadoori

Map pin Neulinggasse 19/8, 1030 Vienna, Austria
Phone +43 01 971 17 38 Mobile Phone +43 650 966 41 08 Envelope [email protected]